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23.12.2020
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Frohe Weihnachten
Das Umweltinstitut wünscht frohe Weihnachten!

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

schon im zweiten Jahr in Folge verbringen wir die letzten Wochen des Jahres Corona-bedingt im Home Office und fragen uns, wann wir wohl wieder als Team zusammenkommen können. Wir alle vermissen den persönlichen Kontakt und das „Köpfe zusammenstecken“ bei gemeinsamen Begegnungen im Büro. Doch bei allen Einschränkungen, die das Jahr mit sich brachte, konnten wir auch 2021 wieder einiges auf die Beine stellen:

Klimawende von unten

Während die große Politik beim Klimaschutz noch immer viel zu zögerlich agiert, unterstützen wir deutschlandweit Bürgerinitiativen, um mit den Möglichkeiten der direkten Demokratie auf kommunaler Ebene Fakten zu schaffen. Allein 2021 haben wir im Rahmen unseres Projekts „Klimawende von unten“

19 Initiativen für mehr Radwege, ökologische Stadtwerke oder eine lokale Solaroffensive beraten. In vielen Fällen konnten die Initiativen bereits ihre Stadt oder Gemeinde zu mehr Klimaschutz bewegen. Auch für das nächste Jahr sind Dutzende lokale Workshops geplant, mit denen wir neue Bürgerbegehren anstoßen wollen, um die Energiewende in den Kommunen und den Ausbau der Solarenergie auf den Dächern voranzutreiben.

Bienen und Bauern retten
Trotz Pandemie ist es uns gelungen, mehr als eine Million Unterschriften für die von uns initiierte europäische Bürger-initiative „Bienen und Bauern retten“ zu sammeln. Dabei stellten sich allein aus Deutschland fast 600.000 Menschen hinter die Forderung, die Nutzung chemisch-synthetischer Pestizide bis spätestens 2035 EU-weit zu verbieten. Im Dezember haben wir die Unterschriften aus Deutschland offiziell übergeben, doch schon jetzt zeigt unser Ruf nach einer naturverträglichen Landwirtschaft Wirkung: So sprach sich das EU-Parlament im Herbst immerhin für eine Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2030 aus. Doch was bedeutet eine Halbierung konkret, wenn niemand so richtig weiß, wie viele Pestizide wann und wo ausgebracht werden?
Spritzeinsätze dokumentieren

Zwar müssen die Bäuerinnen und Bauern schon heute ihre Spritz- einsätze dokumentieren, doch bisher gibt es dafür kein einheit- liches System und die Aufzeich- nungen werden nur stichpunkt- artig geprüft. Wer diese Daten einsehen will, musste bisher in der Regel vor Gericht ziehen. So ist es uns auch in Brandenburg ergangen, wo wir herausfinden wollten, welche Ackergifte in einem Biosphärenreservat eingesetzt werden. Erst nachdem wir in diesem Jahr Klage einreichten, lenkte die zuständige Behörde ein. Sie wird nun die Spritzhefte von den Landwirt:innen einholen und uns zur Auswertung zur Verfügung stellen. Mit einer neuen Kampagne wollen wir erreichen, dass Spritzdaten zukünftig zentral digital erfasst und für alle öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wir bedanken uns von Herzen für Ihre kontinuierliche, loyale Unterstützung in 2021 und freuen uns darauf, mit Ihnen auch im neuen Jahr wieder für mehr Umweltschutz zu streiten. Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München
Nur noch bis zum 09.01.2022: Fördermitglied werden und gewinnen!

Ob es um den Glyphosat-Ausstieg oder die Klimawende geht: Unsere kritische und unabhängige Arbeit ist auch in 2022 nur möglich durch die Hilfe von Menschen wie Ihnen. Wenn Sie sich bis zum Jahres ende entscheiden, uns als Fördermitglied regelmäßig zu unterstützen, können Sie zwei Übernachtungen für zwei Personen im Bio-Hotel „7 Sentidos“ im Bayerischen Wald und weitere attraktive Preise gewinnen!

Außerdem erhält jedes neue Fördermitglied eine unserer Begrüßungs- prämien nach eigener Wahl.

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